Die Zeit während den Wintermonaten mit viel Nebel und wenig Sonnenstunden führt bei vielen Menschen schnell zu einem Vitamin-D Mangel. Vor allem in den Monaten Oktober bis März ist die Sonne zu schwach, bzw. ist es uns auf Grund der Temperaturen nicht möglich, den Körper genügend Sonnenbestrahlung auszusetzen, um das Vitamin ausreichend zu produzieren.

Vitamin D ist ein fettlösliches Vitamin. Eigentlich ist Vitamin D kein Vitamin, da es nicht hauptsächlich mit der Nahrung zugeführt wird, sondern mit Hilfe von Sonnenlicht gebildet wird. Es ist daher eher als Hormon einzustufen und wird ähnlich dem Progesteron oder Testosteron aus dem Cholesterin in der Leber gebildet.

Der Körper als Vitamin D-Produzent

Vitamin D nimmt eine absolute Sonderstellung ein, denn der Körper stellt es zu 80 bis 90 % selbst her. Allerdings nur dann, wenn man sich regelmäßig außen aufhält und die wichtigsten Körperteile wie Beine, Hände, Gesicht und Hals mit Sonnenlicht in Berührung kommen. Das Gute daran: Das produzierte Vitamin D wird nicht sofort verbraucht, sondern einige Zeit im Fett- und Muskelgewebe gespeichert. Das Schlechte: Nur wenige von uns schaffen es mit ihrem über die Sommermonate aufgebauten Vitamin D-Depot erfolgreich über den Winter zu kommen. Aus diesem Grund nehmen gesundheitsbewusste Menschen mit Winterbeginn präventiv Vitamin D-Präparate ein.

Was ist bei der Vitamin D-Bildung zu beachten?

  • Sonnenschutzmittel mit Lichtschutzfaktor ab 20 blockieren bis zu 95% der für die Vitamin D-Bildung erforderlichen UVB-Strahlung.
  • Ebenso ist wegen zu schräger Sonneneinstrahlung, also morgens und abends und von Oktober bis März, die Ausbeute an UVB-Strahlung zu gering,um genügend Vitamin D zu produzieren.
  • Die beste Zeit für eine optimale Vitamin D-Aufnahme ist ein Sonnenbad von max. 15-20 min in der Mittagssonne (11.00 – 13.00) ohne Sonnenschutzcreme.
  • Für Sonnenempfindliche empfehlen wir vorbeugend Krillöl mit Astaxanthin von innen, um bestmöglich einen Sonnenbrand entgegenzuwirken.
  • Die aufbauende Hautbräune sowie dunklere Hautpigmentierung bremst den Vitamin D-Aufbau.
  • Liegend wird mehr Vitamin D produziert als stehend.
  • Ab dem 60ten Lebensjahr sinkt die Fähigkeit zum Vitamin D-Aufbau um die Hälfte, andererseits steigt ab diesem Alter der Bedarf am Sonnenvitamin.
  • Solarien ersetzen das Sonnenlicht in Bezug auf Vitamin D-Bildung nicht, ausser sie haben dezitiert UVB-Anteile in der künstlichen Bestrahlung.
  • Vitamin D ist – wie schon erwähnt – nur marginal in Nahrungsmitteln vorhanden. Erwähnenswert wären Pilze, Milch, Butter, Käse, Eier, Meeresfisch und Rinderleber.

Warum spielt Vitamin D so eine wichtige Rolle?

Vitamin D ist eines der wichtigsten Vitamine, die wir zum gesund bleiben benötigen. Es zeigt sich verantwortlich für ein starkes Immunsystem, erhöhte kognitive Leistungsfähigkeit und für unser Wohlbefinden. Vitamin D ist aber auch besonders wichtig für die Knochengesundheit und trägt zur Kräftigung der Muskulatur bei. Vitamin D kann das Risiko von Krebserkrankungen reduzieren und wirkt sich positiv auf das Herzkreislauf-System aus.

Was tun bei Vitamin D-Mangel?

Anzeichen wie extreme Müdigkeit und Leistungsabfall, Stimmungsschwankungen und Schlafstörungen oder leichte Infektanfälligkeit deuten auf einen möglichen Vitamin D-Mangel hin.

Bezugnehmend auf den Knochenstoffwechsel gelten folgende Vitamin D-Werte im Blut als:

  • schwerer Mangel: unter 10ng/ml (=25 nmol/l)
  • unzureichend: 10 bis 20ng/ml (=25 bis 50nmol/l)
  • relativer Mangel: 20 bis 30ng/ml (=50 bis 75nmol/l)
  • optimal: 30 bis 50ng/ml (=75 bis 150nmol/l)
  • stark erhöht: ab 100ng/ml (=250nmol/l)

Für die exakte Ermittlung des Vitamin D-Spiegels empfehlen wir einen Vorosrgetest in unserer Apothke oder beim Arzt Ihres Vertrauens.

Vitamin D-Präparate sollten nicht ohne gesundheitliche Beratung eingenommen werden. Wird allerdings ein Mangel festgestellt, sollte man auf eine Vitamin D-reiche Ernährung umstellen, so viel wie möglich Sonne tanken und zusätzlich Tropfen oder Tabletten einnehmen.