Humor und Heiterkeit sind bewährte Heilmittel, die positiven Auswirkungen einer fröhlichen Grundeinstellung konnten sogar wissenschaftlich bewiesen werden.
Lachen ist die beste Medizin, heißt es. Heiterkeitsausbrüche überschwemmen den Körper mit Glückshormonen, aktivieren zahlreiche Muskeln und bauen Spannungen ab. Lachen tut dabei nicht nur der Psyche gut, sondern kann auch zur Linderung körperlicher Beschwerden beitragen. Grund genug, sich mit den Potenzialen der Heiterkeit etwas näher auseinanderzusetzen.
Mit den psychischen und physischen Auswirkungen des Lachens befasst sich sogar bereits eine eigene Wissenschaft – die Gelotologie, abgeleitet von griechisch „gelao“ – „ich lache“. Leider wird heutzutage weniger gelacht als noch vor einigen Jahrzehnten: Angeblich brachen die Menschen vor 40 Jahren dreimal so oft in Gelächter aus wie heute. Kinder sind zum Glück immer noch richtige „Lachwurzen“ – sie lachen bis zu 400-mal am Tag, Erwachsene tun dies bedauerlicherweise nur mehr 15-mal. Dabei würde ein wenig mehr Heiterkeit´unserer Gesundheit sehr guttun. Eine Studie des Instituts für Psychologie an der Uni Graz an Schlaganfall-Patienten kam zu dem Schluss, dass sich herzhaftes Lachen positiv auf das Herz auswirken und den Blutdruck senken kann. Bei Schlaganfall-Patienten, die über sechs Wochen hinweg an einem Lachtraining teilnahmen, sank der Blutdruck sogar deutlich ab.
Wer lacht, fühlt sich besser
Diese positive Wirkung dürfte auf die Verbesserung der Stimmung und die Stressentlastung durch das Lachtraining zurückzuführen sein. Die Lachgruppen-Patienten gaben auch an, sich „wacher“ und „weniger angespannt“ zu fühlen. Fest steht, dass regelmäßiges Lachen zu einer Verbesserung der Lebensqualität führt. Britische Forscher haben herausgefunden, dass Lachen möglicherweise auch vor Schmerzen schützen kann. Heiterkeitsausbrüche, vor allem in Gruppen, setzten bei Testpersonen Endorphine frei, die die Reizschwelle für das Schmerzempfinden erhöhten. Endorphine sollen bei der Schmerzverarbeitung eine wichtige Rolle spielen und die Bewältigung von psychischem und physischem Stress erleichtern.
Als erwiesen gilt, dass eine dauerhaft traurige Grundstimmung den Verlauf von Krankheiten negativ beeinflussen kann. Bei Herz-Kreislauf-Erkrankungen wirkt sich eine negative Grundstimmung als bedeutender Risikofaktor aus. Deprimierte, ängstliche oder angespannte Menschen leiden stärker unter (chronischen) Schmerzen als Patienten mit einer heiteren Grundstimmung.
Gut gelaunte Menschen fühlen sich allgemein gesünder und klagen über weniger körperliche Beschwerden – selbst wenn sie objektiv gesehen gleich gesund oder krank sind wie andere (Quelle: Ilona Papousek: Heiterkeit und Gelassenheit trainieren mit Lachen. In: Herbert Effinger (Hrsg.): „Die Wahrheit zum Lachen bringen“ – Humor als Medium in der Sozialen Arbeit. Edition Sozial, Juventa Verlag).
Herzhaftes Lachen kann also wärmstens empfohlen werden – üben Sie sich am besten so oft wie möglich darin! Und lassen Sie sich von den von uns für Sie ausgewählten Witzen dabei unterstützen!